WICHTIG: Kauft nicht irgendwas, lasst euch beraten!
Ich empfehle die www.klangfarbe.com im Gasometer persönlich zu besuchen. Es ist das letzte noch existierende Geschäft für Schlagzeuge. Es gibt eine große Auswahl, gute Beratung (lasst mir den lieben Peter schön grüßen) und trotzdem sind die Preise fast gleich wie im Internet. Bitte kauft dort ein! Wenn das letzte Geschäft auch noch fällt, gibt es in der Musikhauptstadt keine Möglichkeit mehr, sich Schlagzeuge direkt anzuhören und zu testen.
Sehr Günstig
Am Anfang kann ein Practice-Pad genügen. Seid kreativ, ihr könnt euch auch im Bauhaus Gummi- oder Vibrationsmatten (eigentlich gibt man die unter die Waschmaschine um Vibrationen abzudämpfen) um 12€ besorgen, diese zerschneiden und ein Übungsset basteln. Fussmaschinen gibt es ab 40€. Man kann damit auf einen alten Koffer oder eine Kiste klopfen. Das Ganze soll natürlich auch nicht wegrutschen. Ist halt die Frage, wie kreativ ihr seid und viel Spaß es euch macht, auf Gummimatten zu klopfen, aber die Bewegungen kann man durchaus üben. Den Klang muß man sich halt vorstellen 😉
Akustisches oder elektronisches Schlagzeug?
Diese Frage bekomme ich oft. Ein akustisches Set ist natürlich das Beste, aber auch laut. Wenn ihr mit den Nachbarn kein Problem habt, rate ich auf jeden Fall zu einem akustischen Set! Die Firma Roland bietet aber eine sehr gute elektronische Alternative.
Neues Schlagzeug:
Neue Schlagzeuge mit Vollholz inkl. Beckensatz gibt es ab ca. 850€. Achtung: Oft kommen Fussmaschinen, Beckensatz und Hocker noch dazu!
Gebrauchte Schlagzeuge:
Solange die Trommeln rund (nicht verzogen) und die Spannschrauben nicht zu sehr verrostet sind, kann man jedes Schlagzeug mit neuen Fellen zB. Remo Ambassador um 16€ enorm aufwerten. Gut erhaltenes altes Holz klingt oft besser als neues Holz. Übrigens ist es auch bei einem neuen Schlagzeug oft sinnvoll, die Originalfelle zu ersetzen.
Elektronische Schlagzeuge:
Hier empfehle ich mindestens Roland TD-1DMK um 610€, besser TD-07KV oder TD-17KV. Mit dem TD-17KVX um 1700€ hat man wirklich ein tolles Übungsgerät. Mehr braucht es nur, wenn man ein „Freak“ ist…haha wie ich 😉 Vor allem zum Üben in der Wohnung verwende ich es seit vielen Jahren mit Begeisterung. Nicht zu unterschätzen ist auch die Werterhaltung bei diesen Geräten. Mein TD30 ist bereits 15 Jahre alt und ich könnte es heute um gut 70% vom Neuwert verkaufen. Bis jetzt hat es noch keine andere Firma geschafft, an diese Qualität ranzukommen. Vorteil: Wenn es euch gefällt, habt ihr eine gute Qualität und hoffentlich mehr Spaß damit. Solltet ihr es irgendwann verkaufen wollen, ist die Chance sehr hoch, einen guten Teil vom Neuwert zurück zu bekommen. Ich habe immer wieder Schüler, die gerne ein gebrauchtes nehmen würden.